Nordbayerische vom 25.01.2014
HEROLDSBERG - "Für mich ist jenes das beste Produkt, welches den kürzesten Weg zu uns in die Küche findet." Der Wahlspruch von Hans-Jürgen Freihardt (37) offenbart die Beziehung des u.a. im Michelin, Feinschmecker und Gusto ausgezeichneten Heroldsberger Kochs zur Region.
Bayerischer Lammrücken, Leberwurstravioli, Donau-Waller, Zwiebelrostbraten, Entenbrust und Kalbsschnitzel – das sind nur einige der klassischen Gerichte, die man in großer Stetigkeit auf der Speisekarte findet. Das schließt nicht aus, dass der Gast auch einen Seeteufel aus dem Thai-Wurzelfond oder einen St. Pierre auf Zimtkürbispüree mit Schwarzwurzel-Fettuccine findet. Daneben wartet Freihardt mit einer reichen Steak-Karte auf – natürlich von bayerischen Färsen bzw. aus dem schweizerischen Simmental. 500 bis 600 Gramm wiegt da die T-Bone-Version, serviert mit grüner Pfefferbutter und Wurzelgemüse. Das Fleisch hängt seit neuestem mindestens sechs Wochen in einem in New York entwickelten Reifeschrank, von dem sowohl die Gäste im Restaurant als auch die Kunden in der väterlichen Metzgerei profitieren.
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Der gelernte Metzger und Koch – erst im ehemaligen Sterne-Restaurant „Bammes“ in Nürnberg-Buch, dann „Chef de Partie“ in der Käfer-Schänke in München, ausgezeichnet 2002 mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung – hat seither 15 Köche selbst ausgebildet, die mittlerweile in herausragenden Häusern in Deutschland verzweigt sind. Freihardt verfügt über 17 Mitarbeiter, die mit Freihardt auch im Party- und Cateringservice sowie in der eigenen Kochschule tätig sind.
Nach einer grundlegenden Renovierung zeigt sich das Restaurant in neuem Glanz. Die Terrasse ist einem großzügigen, hellen Wintergarten gewichen, der auch abgetrennt und somit für kleine Feierlichkeiten gebucht werden kann. Das Lokal bietet nun Platz für Veranstaltungen von zehn bis 60 Personen.